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"Take Care" heisst Drizzy's neues Album, das am 24. Oktober, seinem 25. Geburtstag, erscheinen soll. "Headlines" ist die erste Single daraus und die geht schwer in Ordnung.
So lief die Xamax-Elf zum ersten Spieltag ohne Sponsor auf der Brust im heimischen Stadion gegen Luzern auf und verlor prompt mit 0:3. Der Schuldige war bald ausgemacht. Ein Tag nach der Niederlage musste Torwart Ricardo Galatto, der gerade einmal wenige Tage zuvor als Ersatz für den verletzten Bailly verpflichtet wurde, seine Sachen wieder packen. Auch Federico Almerares, der vor einem halben Jahr von Meister Basel in die Romandie wechselte, liess man ziehen. Im zweiten Saisonspiel stand dann also Jean-François Bédénik zwischen den Pfosten, der eigentlich als Nummer Drei in die Saison startete. Auch dieses Spiel verlor man, was im Joggeli ja schon der ein oder andere Verein erlebt hat. Und am Torwart lag es diesmal nicht. Aber für Tschagajew waren wenige Minuten nach dem Schlusspfiff die Schuldigen wieder gefunden. Der gesamte Trainerstab musste den Hut nehmen. Trainer Ciccolini, Sportchef Anderson sowie Torwarttrainer Ettori. Und den Spielern Binya (Eigentor) und Carlão (kam vor 10 Tagen erst nach Neuenburg und gewann gegen Basel gefühlte 0 Zweikämpfe) wurde naheglegt, sich einen neuen Verein zu suchen. Und als wäre dies alles nicht genug, hat heute Montag der allmächtige Investor Tschagejew tatsächlich noch den Präsidenten Rudakow gefeuert. Trotzdem dürfe er weiterhin mithelfen, Transfers zu tätigen. Aha, nett. Als Nachfolger steht Islam Satujew bereit, die rechte Hand des Chefs. Der soll bereits im Joggeli Anweisungen vom Boss aus der Loge direkt auf die Bank weitergegeben haben. Wetten, dass das noch lange nicht das Ende ist?
Tschagajew ist dermassen ignorant, dass er es in zwei Wochen schafft, 15 Jahre Christian Constantin völlig in den Schatten zu stellen. Ich bin auf jeden Fall gespannt, wie sich diese ganze Affäre um den tschetschenischen Investoren noch weiterentwickelt und wie lange der Verband noch tatenlos zusieht.
Nachtrag: Mittlerweile machte Bulat Tschagajew den Rausschmiss von Carlão rückgängig. Wohl aus dem Grund, dass Xamax ansonsten über keine gelernten Stürmer mehr verfügt.
Es ist Zeit, in dieser Rubrik auch einmal meinen Rap-Helden aus Teenagerjahren einen Post zu widmen. Guru und vor allem DJ Premier haben mich damals völlig in ihren Bann gezogen. „Moment Of Truth“ war in meinen Augen damals das Überalbum schlechthin. Und das schweisstreibende Konzert im Zürcher X-Tra (August 2003) im Rahmen der „Ownerz“-Tour war schon sehr eindrücklich. Und mit diesem Track haben sich die Beiden nach 90 Minuten von der völlig ausgepowerten Masse verabschiedet. Gänsehaut pur.
In den frühen Primarschuljahren, als ich weder Rap noch Blech kannte, war der britische Sänger Rod Stewart mein grosses musikalisches Vorbild. Ich besass seine bedeutendsten Scheiben, eine dicke Biographie und mein Zimmer zierte ein grosses Poster, das mir meine Mutter in einem CD-Shop erbetteln musste, wo es lediglich als Dekoration im Eingangsbereich hing. Eine VHS-Kassette mit einem MTV-Unplugged-Konzert war in den frühen Neunzigerjahren wohl mein symbolisch wertvollster Besitz. Rod Stewart und Ron Wood spielten ihre grossen Hits auf der Akustik-Gitarre, begleitet von einer kleinen Band. Schwierig für mich, hier einen Song auszuwählen. „Baby Jane“, „Tom Traubert's Blues (Waltzing Matilda)“, „Da Ya Think I’m Sexy“, "Sailing", "Young Turks", "Motown Song", "Stay With Me", "Hot Legs" oder „Maggie May“. Eine riesige Auswahl an Klassikern. Die Wahl fiel auf das eher unbekannte Stevie Nicks-Cover "Stand Back", ein Titel aus dem Album „Lead Vocalist“ aus dem Jahre 1993. Kein anderes Album hat sich bis heute wohl öfter durch meine Gehörgänge geschlichen, kein „Moment Of Truth“ und kein „Train Of Thought“.