Während sich die Franzosen bereits wieder blamiert haben, steigt unsere Schweizer Nati heute ins Geschehen ein. Der Weg zur EM 2012 ist steinig. Kein Lichtenstein, kein San Marino, keine Färöer. Der vermeintlich schwächste Gruppengegner Montenegro hat im Auftaktspiel Wales geschlagen. Und Favorit England spielte gross auf und zermürbte die Bulgarien mit 4:0. Ein Defoe in Bestform.
Und die Schweizer Nati? Seit gefühlten fünf Jahren keine Tore mehr erzielt. Kein Spielwitz. Kaum Torchancen. So wird die Mission Endrunde 2012 sehr schwer zu bewerkstelligen. Derdiyok und Frei brauchen Bälle aus dem Mittelfeld. Da werden heute vermutlich neue Gesichter auflaufen. In der Zentrale wird sich nichts verändern. Der seit Wochen in Topform aufspielende David Degen wird wohl links beginnen. Auf der rechten Seite streiten sich Youngster Shaqiri und FCZ-Stratege Margairaz, welcher sich gegen Australien aufgedrängt hat, um einen Stammplatz.
Auch wenn der Auftritt der Engländer letzten Freitag dem Schweizer Fan nicht unbedingt Mut verschaffte. Gegen grosse Teams sehen die Schweizer oftmals gut aus. Deshalb traue ich ihnen heute einen Punkt zu. Eine Klatsche wird es kaum absetzen. Eher Sorgen bereiten mir die Spiele gegen die so genannt kleineren Gegner. Sprich Wales und Montenegro. Da muss die Schweiz dem Gegner das Spiel aufdrücken. Kreativität aus dem Mittelfeld ist dann gefragt (und nein, Inler ist kein Spielmacher). Das beginnt bereits in der Spieleröffnung in der Verteidigung. Wenn die Schweiz in dieser Hinsicht zulegen kann, wird die Qualifikation für die Euro 2012 möglich. Falls nicht, wird es in dieser Gruppe wohl kaum reichen. Honduras lässt grüssen.
Heute Abend drücken wir der Schweiz die Daumen. Im ruhigen Gewissen, dass es Ottmar wieder richten wird!
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